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Die Geschichte des Schwarzkümmels

Schwarzkümmel ist kein Gewürz, das man erst seit der Neuzeit kennt. Die Geschichte zeigt, dass er in vielen verschiedenen Kulturen bekannt war und eingesetzt wurde.

Seit Jahrtausenden macht die Menschheit mit dieser Natursubstanz gute, gesundheitliche Erfahrungen. Der geschichtliche Hintergrund ist dabei nicht auf ein Volk oder Kontinent beschränkt.

Das Gold der Pharaonen

Zu Zeiten des alten Ägyptens war der Schwarzkümmel berühmt als das begehrte Gold der Pharaonen. Der schwarze Schwarzkümmelsamen war in der ausgeprägten Wohlfühl-Kultur der Ägypter sehr gefragt und wurde in den Papyrusrollen dieser Zeit verewigt. Der bekannte Pharao Tutenchamun schien von Schwarzkümmel sehr angetan zu sein, denn es wird berichtet, dass seine Diener jederzeit eine Flasche des wertvollen Öles bei sich haben mussten. Es wurde sogar eine Amphore für die Nachwelt in sein Grab gelegt. Die legendäre Schönheit und die samtige Haut der Königinnen Kleopatra und Nofretete sollen ein Ergebnis der Verwendung vom Schwarzkümmelöl gewesen sein.

Das älteste Schwarzkümmelöl der Welt

Dass Schwarzkümmel seit Jahrtausenden verwendet wird, belegt eine winzige Kleinigkeit im ägyptischen Museum in Kairo. Dort kann man eine 3300 Jahre alte Flasche mit echten ägyptischen Schwarzkümmelöl bewundern. Es ist genau diese, die der Mumie des Königs Tutenchamun neben seinen vielen Goldschätzen beigelegt wurde. Bislang ist es dies das älteste Schwarzkümmelöl der Welt.

Melanthion gleich Schwarzkümmel?

Auch die antiken Griechen schienen schon einen Narren an Schwarzkümmel gefressen zu haben. Zum einen erwähnte der bekannte Arzt Hippokrates (460 bis 375 v. Chr.) eine Pflanze namens Melanthion, was zu Deutsch Schwarzblume bedeutet. Zum Anderen führte der griechische Mediziner Pedanius Dioskurides von Anazarba (1 Jh. n. Chr.) Melanthion in seinen Schriften auf. Er berichtete über verschiedene Anwendungen zum Beispiel als Umschlag bei Kopfschmerzen, Verhärtungen, Leberflecken, Aussatz oder Spulwürmern. Auch eine Einnahme bei Regelschmerzen, als Diuretikum und zur Milchbindung bei Schwangeren wurde empfohlen. Zudem warnte er vor zu großen Dosen, die giftig auf den menschlichen Körper wirken sollten. Allerdings ist bis heute noch nicht ganz geklärt, ob mit der Schwarzblume auch der Schwarzkümmel gemeint ist.

Römischer Rat

Das Wissen des Schwarzkümmels zieht sich durch alle Kulturen, denn auch der römische Arzt Claudius Galenus aus Pergamon (130 bis 200 n. Chr.) hatte Wissen darum gesammelt. Er empfahl den Samen als Wurmmittel. Den Namen Melaspermon gab der römische Historiker Gajus Plinius (23/24 bis 79 n. Chr.) dem Schwarzkümmel in einem seiner Werke. Dort sollte die Pflanze gegen die Vertreibung von Schlangen helfen.

Ein biblischer Hinweis

Überraschend ist, dass der Schwarzkümmel selbst in der Bibel Erwähnung findet. Im Buch Jesaja 28, 23-29 heißt es:

"Horcht auf, hört meine Stimme, Gebt acht, hört auf mein Wort! Pflügt denn der Bauer jeden Tag, um zu säen, beackert und eggt er denn jeden Tag seine Felder? Nein, wenn er die Äcker geebnet hat, streut er Schwarzkümmel und Dill aus, sät Weizen und Gerste und an den Rändern den Dinkel. So unterweist und belehrt ihn sein Gott, damit er es recht macht."

Martin Luther (1483 bis 1546 n. Chr.) haben wir das heutige Wort „Kümmel“ zu verdanken. Denn als er die Bibel vom Hebräischen zum Deutschen übersetzte, änderte er das Wort „kazach“ für Schwarzkümmel in Kümmel um.

Große Bedeutung bei den Hebräern

Liest man das biblische Zitat aufmerksam, so fällt auf, dass Schwarzkümmel in eine Reihe gestellt wird mit den Grundnahrungsmitteln Weizen, Gerste und Dinkel. Es hatte also eine höhere Bedeutung, schon zu sehr frühen Zeiten. Denn aus den Schwarzkümmelsamen könnte man das kostbare Öl gewinnen, das stets sehr gefragt war.

Das Heilkraut des Propheten

Vielleicht noch vor den Christen, aber absolut intensiver, verwendeten die Muslime den Schwarzkümmel, denn dort ist er seit Hunderten von Jahren bekannt. Im Laufe der Zeit wurden unzählige Berichte darüber befasst und dessen Anwendung beworben. Es wird vermutet, dass der früheste Anbau von Schwarzkümmel etwas vor 3.000 Jahren stattfand.

Im Islam wurde der Schwarzkümmel als Heilkraut des Propheten bekannt. Denn erst nachdem Mohammed ihn als medizinisches Mittel empfohlen hatte, kam die Nachfrage danach immer mehr auf. Vor allem, nachdem sich die Religion immer mehr verbreitet hatte, erfreute sich der Schwarzkümmel als Heilmittel steigender Beliebtheit.

Folgende Zitate stammen vom Propheten Mohammed zum Schwarzkümmel:

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte:

„Im Schwarzkümmel gibt es Heilung für jede Erkrankung, mit Ausnahme des Todes." [Sahih Al-Bucharyy, Kapitel-Nr. 69 , Hadith Nr. : 5688]

Was derjenige sagt, der in seinem Körper einen Schmerz verspürt: Lege deine Hand auf die Stelle deines Körpers, welche dich schmerzt, und sage dreimal: "Mit (all) den Namen Allahs" (Bismillah) und sage siebenmal:

„Ich nehme Zuflucht bei Allah und seiner Macht, vor dem Übel, das ich finde und vor dem ich mich in acht nehme (Authu-billahiwa gudratihi min-scharri-má edschidu wa a7á-dhiru). [Sahih Muslim 4/1728]

Abu Huraira berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Lasset keinen Kranken zu einem Gesunden eintreten!" [Sahih Al-Bucharyy Nr. 5774]

Schwarzkümmel in der heutigen Zeit

In Laufe der letzten Jahre wurde Schwarzkümmel, nachdem er lange Zeit links liegen gelassen wurde, wieder bekannter. Von vielen muslimischen und anderen internationalen Unternehmen wird er heute verkauft und vermarktet.

Die ägyptische Kulturpflanze ist seit jeher als Heilmittel besser erforscht worden und kann nachweislich in vielen Bereich der Gesundheit eingesetzt werden. Es hilft gegen Akne, Neurodermitis und Orangenhaut ebenso gut wie gegen Schnupfen, Gelenkschmerzen, Blähungen, Konzentrationsschwäche und Zahnfleischentzündungen. Auch soll es bei Nierensteinen, Potenzstörungen, Magen-und Lungenleiden sowie bei Infertilität erfolgreich eingesetzt werden können.

Alle, die dem Frühling immer mit zitternden Knien gegenüberstehen, werden sich freuen zu hören, dass es auch bahnbrechende Erfolge im Bereich der Allergie- und Asthmabehandlung gab.


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