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Nebenwirkungen und Gefahren von Schwarzkümmel

Schwarzkümmelöl als Gefahr?

Da das Schwarzkümmelöl auch in medikamentösem Einsatz ist, sollte man auf etwaige Nebenwirkungen oder gar gesundheitliche Gefahren aufmerksam machen.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Es wurden bislang noch keine akuten Nebenwirkungen beim Einsatz von Schwarzkümmelöl verzeichnet. Lediglich bei direkter Einnahme des Öls kann es bei sehr wenigen Personen zum Aufstoßen kommen.

Innerhalb einer Studie wurden Ratten mit größeren Mengen des Schwarzkümmelöls gefüttert. Bei diesen konnten ebenfalls keine negativen Funktionsveränderungen von Leber oder Niere beobachtet werden.

Es konnte lediglich festgestellt werden, dass die direkte Einnahme der Pflanze bei höheren Dosen leicht giftig wirkt. Dies ist jedoch bei vielen Heilpflanzen der Fall.

Sonderfall: Kapseln

Da es sich bei Schwarzkümmelöl-Kapseln um ein verarbeitetes Produkt handelt, dass überall etwas anders hergestellt wird, kann es bei diesen Produkten zu Nebenwirkungen kommen. Direktes Öl hat keine weiteren Zutaten, daher kann man da nur von der Wirkung des Öls ausgehen. Bei den Kapseln allerdings werden manchmal noch andere Zutaten verwendet, wie etwa Gelatine für die Weichkapseln. Auf diese könnte man unter Umständen allergisch oder empfindlich reagieren. Vor der Benutzung ist es auf jeden Fall ratsam, sich vorher die Packungsbeilage durchzulesen.

Wechselwirkungen

Während unserer Recherchen konnten wir keinerlei Hinweise auf Wechselwirkungen finden. Da Wechselwirkungen mit Schwarzkümmelöl allerdings noch ein bisher wenig erforschtes Gebiet sind, muss dies keine absolute Sicherheit darstellen. Bei gängigen Medikamenten und anderen Lebensmitteln treten jedoch sehr unwahrscheinlich Wechselwirkungen auf.

Schwarzkümmelöl in der Schwangerschaft

Konkrete Daten zur Einnahme von größeren Mengen Schwarzkümmelöls während der Schwangerschaft liegen nicht vor. Da das Öl aber zu einem kleinen Teil aus ätherischen Ölen besteht und diese in der Schwangerschaft gemieden werden sollte, wäre es ratsam auch auf dieses während der Schwangerschaft zu verzichten. Weitere Bestandteile wie Sterole, Alkaloide und Gerbstoffe stehen ebenfalls im Verdacht, in zu hohen Mengen Wehen auszulösen. Da die Frau bis zum siebten Monat ihrer Schwangerschaft sehr sensibel ist, sollte keinesfalls davor Schwarzkümmelöl eingenommen und am besten ganz vom Speiseplan gestrichen werden. Nach der Niederkunft kann man den Verzehr wieder beginnen.

Quellenangaben

Acute and chronic toxicity of Nigella sativa fixed oil. Phytomedicine - International Journal of Phytotherapy and Phytopharmacology Januar 2002, Volume 9, Issue 1


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